
UMWELT, ERNÄHRUNG UND NACHHALTIGKEIT
Die Jugend zeigt uns den Weg. Lasst uns in Konstanz die Nachhaltigkeit nach vorn bringen und die Stadt am See zum Vorbild machen.
JFK for Future
Die Debatte um Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist nicht neu, aber deswegen nicht weniger aktuell. Ganz im Gegenteil, die Fridays-For-Future-Bewegung zeigt vor allem, wie wichtig das Thema vielen jungen Menschen ist. Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit funktioniert dann, wenn die Politik die Rahmenbedingungen verändert, um eine Veränderung im Konsumverhalten der Einzelpersonen zu stimulieren. Welche Anreize kann also die Stadt Konstanz auf kommunaler Ebene bieten?
Weniger Müll, mehr Kreativität
Wir, das JFK, machen uns Gedanken um Müllvermeidung. Und was richtet weltweit unglaublich viel Schaden an? Richtig, Plastik! Deshalb hatten wir einen Antrag auf Plastikverbot gestellt: Die Stadtverwaltung Konstanz soll so weit wie möglich auf Plastik verzichten. In der ersten Linie geht es dabei um die Einweg-Plastik-Gegenstände. Im April wird der Antrag im Gemeinderat diskutiert. Wir sehen das als einen Anstoß zum Nachdenken, wie wir alle weniger Müll produzieren könnten. Damit weniger Müll in der Natur und im See landet, wollen wir mehr Mülleimer im öffentlichen Raum aufstellen und diese mit lustigen Sprüchen beschriften. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Spaß bedeutet, dass weniger daneben landet. Und wer sagt, dass man ernste Themen nicht mit Humor behandeln soll? Hast Du eine Idee für einen tollen Spruch, schick ihn uns! Einwegbecher sollen aus der Stadt Konstanz ganz verschwinden. Dafür könnten die Recup-Becher subventioniert werden. Das soll sie für die Cafébetreiber attraktiver machen. Auch eine kommunale Steuer auf Einwegartikel ist möglich, Tübingen hat vor kurzem den Weg gezeigt. Für eine Seepromenade ohne Kippenteppich könnte man Taschenaschenbecher verteilen, damit das Entsorgen einfacher wird. Wir finden, dass das Rad nicht neu erfunden werden muss. Gute Ideen gibt es überall, man muss sie nur finden und umsetzen!
Jede Blüte zählt!
Das Artensterben der Insekten vor allem der Bestäuber (Bienen) ist ein überregionales Risiko für das menschliche Zusammenleben. Wir sind der Meinung, dass globale Probleme auch regional in einer Gemeinde angegangen werden können. Global denken, regional handeln. Deshalb haben wir bereits ein Verbot von Neonicotinoid-Insektiziden und Glyphosat-Herbiziden auf städtischen Flächen bewirkt. Jetzt wollen wir die freien Grünflächen in Konstanz mit Blumen durchsetzt zum Bienenbuffet werden lassen. Mehr über die Aktion am 04. Mai 2019 findest Du hier: www.jungesjungesforumkonstanz.de/aktion Mach mit!
Gutes Essen für Schule und mehr
Die Konstanzer Schulen, Kindergärten und Kitas sollten eigenverantwortlich entscheiden können, welchen Schulmensa-Partner sie wählen. In unserer Region fehlt es an Großküchen. Es ist eine wichtige Herausforderung in den nächsten Jahren für Konstanz, eine Großküche zu organisieren, welche sowohl gesundheitliche als auch nachhaltige Anforderungen erfüllt. Die Nahrungsmittelversorgung ist zentraler Aspekt der Nachhaltigkeit und der menschlichen Gesundheit. Sie gehört deshalb viel stärker in den Fokus der Kommunalpolitik.  Â
Bäume erhalten
Bäume sind ein wichtiger Kohlenstoffspeicher, Grundlage für den Erhalt wertvoller Böden und vor allem auch Teil von einem gesunden Stadtbild. Ein gefällter Baum kann nicht wieder aufgestellt werden. Deswegen muss jede Fällung im Vorfeld umfassend kritisch geprüft werden. Je mehr Bäume wir im Stadtbild erhalten können desto besser.