
VERKEHR UND MOBILITÄT
Unsere Vision
Die Vision des JFK ist eine autofreie Innenstadt. Ein hoch getakteter autonomer Ringverkehr bringt Menschen von den Park&Ride-Parkplätzen am Schänzle und am Brückenkopf Nord, sowie den größeren Bushaltestellen ins Stadtzentrum. Wenn Einheimische und Besucher zum Einkaufen nicht mehr in die Innenstadt fahren und dort parken wollen, wird Konstanz für alle lebenswerter.
Wie erreichen wir das?
Wir wollen das Busfahren attraktiver machen
Wenn ein dreistündiger Aufenthalt im Parkhaus günstiger ist, als zu zweit mit dem Bus in die Stadt zu fahren, dann werden falsche Anreize geschaffen. Die Lösung ist aber nicht die Erhöhung der Parktarife, sondern eine Entlastung der Bustarife.
Das lange von uns geforderte Kurzstreckenticket kommt nun endlich und schafft für viele Stadtbewohner neue Anreize, das Auto stehen zu lassen und den Bus zu nutzen. Das ist der erste Schritt und wir kämpfen weiter für attraktivere Bustarife.
Der Preis ist wichtig, doch die Bequemlichkeit auch. Wer weiß, dass er nicht lange auf den Bus warten muss und zu jederzeit problemlos ans Ziel kommt, braucht kein Auto. Deswegen wollen wir, dass eine höher frequentierte Bustaktung in alle Ortsteile (auch nachts) geschaffen wird.
Zu guter Letzt müssen die Antriebe der Busse und der EBK/TBK neu gedacht werden. Schon Mitte dieses Jahres werden in Hamburg E-Busse, in Wiesbaden, Mainz und Frankfurt Busse mit Wasserstoff-Antrieb fahren. Warum kann die inmitten so einer traumhaften Natur gelegene und zum Glück nicht ganz so arme Stadt wie Konstanz das nicht? Wir werden weiter hartnäckig an einer Denkwende bei den städtischen Betrieben arbeiten, damit alternative Antriebstechniken in absehbarer Zeit getestet und eingeführt werden.
Wir wollen das Fahrradfahren fördern
Konstanz wirbt mit Aufklebern und Plakaten damit, eine Fahrrad-Stadt zu sein. Bei der Fahrradfreundlichkeit sehen wir noch Verbesserungspotenzial: Der Ausbau von Fahrradwegen und Fahrradschutzstreifen und eine bei Bedarf durchgehende Beleuchtung der Radwege in die Vororte wären ein erster wichtiger Schritt, um die Sicherheit der Fahrer*innen zu gewährleisten.
Fahrradservicestationen helfen schnell bei einem platten Reifen oder einem falsch eingestelltem Sattel. Wir fordern die weitere Aufstellung solcher Servicestationen an Knotenpunkten wie Fahrradbrücke, Zähringerplatz und Landgericht.
Der Ausbau von Ladestationen für E-Bikes und E-Autos liegt uns am Herzen. Der Ausbau von Fahrradparkhäusern und Stellflächen ist zudem essentiell für eine Fahrradstadt. Wenn das Rad nicht sicher abgestellt werden kann, wird das oft zum Hindernis und man steigt doch wieder ins Auto.
Wir wollen ein vernünftiges Carsharing-System
Sharing is caring! Wir fordern eine städtische Unterstützung beim Ausbau des Carsharing-Angebots, das vor allem auch auf die Vororte abgestimmt sein soll.
Dafür gibt es bereits gute Beispiele: In Leipzig ist Carsharing seit Anfang 2018 wie in vielen anderen Städten modern, schnell und digital möglich: Mit einer App kann der Ort und die Verfügbarkeit des nächsten Autos geprüft, das Auto geöffnet und bezahlt werden. Abgestellt wird das Auto nach der Benutzung irgendwo am Straßenrand. Leipzig ist unser Vorbild, um das Carsharing mehr in den Fokus des motorisierten Individualverkehrs zu rücken. Was andere Städte können, können wir auch!