Seit Jahren kämpft Gabriele Weiner für die geschwisterabhängigen Elternbeiträge in Kitas. Die Einführung in den Tagesstätten freier Träger stellt immer noch ein Problem dar. Das JFK hat kein Verständnis dafür, dass die Entscheidung über die Entlastung für Eltern von mehreren Kindern nach einem Modell, das in vielen Kommunen in BaWü Erfolge feiert, in Konstanz bis jetzt nicht durchgesetzt werden konnte. Nachdem wir 2018 gemeinsam mit den anderen Fraktionen die Erhöhung der Kitagebühren abgewendet haben, werden wir uns dieses Jahr verstärkt für die Einführung des neuen Modells einsetzen.
Es geht um das sog. Württemberger Modell. Dieses folgt dem Grundsatz der sozialen Staffelung. Das Entgelt richtet sich nach der Anzahl der Kinder eines Haushalts unter 18 Jahren. Ab dem 2. Kind zahlt man einen ermäßigten Beitrag, auch wenn nur eines der Kinder die Kita und das andere die Schule besucht. Das 3. Kind darf gratis in die Kita.
Konstanz ist ein teures Pflaster. Die Mieten und die Lebenskosten sind so hoch, dass immer weniger Familien es sich leisten können, ihre Kleinen zu Hause zu betreuen. Eine kinderfreundliche Gesellschaft muss an vielen Stellen anpacken, damit die Familien ein lebenswertes Leben führen können. Die Wohnpolitik, die Freizeitgestaltung und die flexiblen Arbeitszeitmodelle gehören dazu. Und eine gerechte Entlastung der Eltern bei den Kitagebühren müsste längst Realität sein.
Radolfzell hat bereits seit 2012 das Württemberger Modell. Worauf warten wir noch?
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