Verkehr bleibt ein TOP-Thema: Umdenken + Umlenken

20. März 2015

Wir haben es schon im Wahlkampf deutlich gemacht: Beim Verkehr braucht Konstanz ein Umdenken und Umlenken. Das Thema Verkehr bleibt daher auch ganz oben in unserer Prioritätenliste, sei es bei der Lenkung des MIV (motorisierter Individualverkehr), Umsetzung von Car Sharing, verbessertem ÖPNV oder auch Fahrrad- und Fußgänger-Infrastruktur und vieles mehr.

Wir sind daher auch mit anderen Fraktionen im Gespräch und haben mit der FDP zusammen über Möglichkeiten geredet, Schritte in die Richtige Richtung zu machen. Wir unterstützen daher auch explizit den Antrag der FDP zur \“Nachfrageorientierten Parkraumbewirtschaftung\“, welcher wie folgt lautet:

\“An Wochenenden und Brückentagen ist die Nachfrage nach Parkplätzen in der Innenstadt überdurchschnittlich groß. Bisher gibt es nur eine Staffelung der Parkgebühren je nach Tageszeit.
Wir beantragen hiermit, die Verwaltung möge prüfen, ob eine Erhöhung der Parkgebühren zu Zeiten besonders großer Nachfrage an Wochenenden und Brückentagen, also immer dann, wenn auch die Verkehrskadetten zum Einsatz kommen, möglich ist. Wir erhoffen uns dadurch nicht nur etwas mehr an Einnahmen für die Stadt, sondern auch einen noch stärkeren Anreiz für die Autofahrer, die Park-and-Ride Parkplätze außerhalb der Innenstadt zu nutzen.
Mit den zusätzlichen Einnahmen ließe sich auch die Anbindung und Infrastruktur der P+R-Plätze verbessern.\“

Das JFK wird parallel dazu über unseren neuen Aufsichtsrats-Posten bei den Stadtwerken nachfragen, wie das Busfahren attraktiver gemacht werden kann. Denn es wäre ja schon toll, wenn auch der ÖPNV unterstützt werden könnte, damit den Leuten das Umsteigen noch schmackhafter gemacht wird. Im Idealfall sollten in Zeiten hoher Verkehrsbelastung die Parkgebühren angehoben werden, um dann zu schauen, ob mit dem Geld in der Zeit das Busfahren umsonst sein könnte.

Außerdem gab es einen JFK-Artikel zum Thema Verkehr auf dem Konstanzer Blog http://www.dornroeschen.nu/. Dort wird über Personalengpässe und grundsätzliche Prioritäten berichtet: \“Es reicht nicht, Konzepte nur zu beschließen: die Konzepte müssen auch umgesetzt werden.\“

Einen weiteren Vorschlag zur Verbesserung im Verkehrswegenetz hat Thomas Buck für das JFK gemacht, indem er vorgeschlagen hat, den Einsatzplan für die Streurouten des Winterdiensts im Internet zu veröffentlichen. Dies sollte, wenn möglich, auch Fahrrad-Wege betreffen und wurde auch von Radexperte Wolfgang Becker schon im AK Rad thematisiert.

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3 Kommentare

  1. Wolfgang Becker

    Betr.: Was ist mit dem Wunsch auch Fahrräder ( mit Rad-Taschen bzw. Hänger ) abstellen zu können?

    Schön wäre es auch, wenn beim Thema parken auch an die „wenigen“ Fahrräder gedacht wird.

    Ich erinnere z.B. an die Veranstaltung „Zukunftswerkstadt“ oder eine zur Zeit des OB Wahlkampfes.
    Sehr viele Besucher kamen mit dem Fahrrad ( was, wenn die alle mit dem PKW gekommen wären? )
    und stellten ihre Räder ordentlich!!! ( nicht selbstverständlich, ich kenne andere Fälle )
    vor dem Eingang ab ( hier nun ein Foto als Beleg ? ).

    Wieso nicht eine mobile Abstellanlage ( z.B. als preisgünstigste Lösung nur eine Fläche abspannen )
    anschaffen.
    Sie könnte dann beim Konzil,
    bei Veranstaltungen auf kl. Venedig und
    sonst wo in der Stadt oder im einen der Teilorte eingesetzt werden.
    Gegen eine kleine Gebühr, könnte sie ja auch bewacht sein ( quasi ein mobiles Fahrradparkhaus! ).

    Auch an anderen Stellen in der Altstadt könnte ich mit an den Brückentagen mobile Abstellanlagen vorstellen.

    Dann noch mit der Möglichkeit Gepäck ( z.B. auch die Fahrradtaschen ) sicher zu lagern;
    Den Einkauf, denn man will nun noch gerne einkehren, abstellen.
    Gibt es nicht zu Weihnachten einen abgestellten Bus?

    Benötigen brauch ein Fahrradfahrer die Abstellanlage nicht wirklich.
    Laut Gesetz darf er ja sein Fahrrad ( fast ) überall abstellen.

    Aber im Sinne von Unfallvermeidung, Sicherheit benötigt die Stadt solches.
    Denn wenn an allen Ecken und Kanten abgestellt,
    an Bänke und Bäume angebunden, Fahrräder zu finden sind, dann kann das schnell zu Problemen führen.
    Mir fallen da spontan zugestellte Wege, nicht nutzbare Bänke ein.

    Antworten
  2. Thomas Buck

    Vielen Dank für die guten Anregungen, Herr Becker, die wir gerne aufnehmen.
    Wir sind ebenfalls der Meinung, dass sich der Radverkehr (fliessend und ruhend) in Konstanz über eine
    Vielzahl von Maßnahmen verbessern kann und weiter attraktiver gestaltet werden muss.
    Neben den im AK Rad angestossenen Projekten, die nun auch umgesetzt werden müssen, halten wir es deshalb für wichtig,
    das Fahrrad mit noch grösserer Selbstverständlichkeit in unsere Verkehrs-Überlegungen miteinzubziehen.
    Unsere Anfrage dient dabei dem Zweck, unsere Handlungsspielräume entsprechend besser kennenzulernen.

    Viele Grüße

    Thomas Buck (JFK)

    Antworten
  3. Wolfgang Becker

    Betr.: Einsatzplan der Streurouten des Winterdiensts im Internet zu veröffentlichen
    ==== —————————————————————————————————–

    Laut Aussage ( e-mail an mich ) des Betriebsleiter der Technische Betriebe Stadt Konstanz (TBK),
    Herrn Munjak, bereitet das Tiefbauamt der Stadt Konstanz, es ist der Straßenbaulastträger der Stadt, die digitale Aufbereitung der kommunalen Winterdienststrecken für eine Veröffentlichung im Internet vor.

    Auch schreibt Herr Munjak:
    „Die winterdienstliche Behandlung ( Räumen bzw. Streuen ) beschränkt sich grundsätzlich auf diejenigen Radwege, die als wichtige und gefährliche Radstrecken (Hauptradwege) angenommen werden.“

    Nun bin ich gespannt, welche Radverkehrsanlagen ( Radwege ) im Internet dargestellt werden, also als wichtige und gefährliche Radstrecken (Hauptradwege) angenommen werden.

    Frage: wer legt das fest???

    Viel Radverkehrsanlagen, Radwege, Geh- & Radwege, Radwanderwege, Wirtschaftswege sind in Konstanz und deren Teilorte als Benutzungspflichtig ausgewiesen ( Blaues Schild mit Rad-Piktogramm; StVO-Zeichen 237, 240, 241 http://de.wikipedia.org/wiki/Radverkehrsanlage#Benutzungspflichtige_Radwege ).

    Benutzungspflicht bedeutet für den Baulastträger, dass er für die gefahrlose Befahrbarkeit des Weges verantwortlich ist. Also den Weg sauber hält und wenn notwendig repariert.

    Siehe auch
    => Straßenverkehrsordnung (aktuelle Fassung StVO2013 )
    => Verwaltungsvorschrift zur StVO ( aktuelle Fassung VwV StVO2009 )
    => Empfehlung Radverkehr ( aktuelle Fassung ERA 2010 )

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