Wir sperren uns gegen die Sperrung der Kulturarena

Das plötzlichen Großveranstaltungsverbot im Bodenseestadion ist ein fatales Zeichen an die junge Konzert- und Eventszene, die in Konstanz nach der langen Pandemiephase und dem Ende von Rock am See gerade erst im Entstehen ist. Gerade die jüngeren MitbürgerInnen, die bereits kein überwältigendes kulturelles Freizeitangebot in Konstanz haben, sind davon betroffen. Das können wir nicht zulassen! Das JFK kann die ruckartige Entscheidung der Verwaltung nicht nachvollziehen und wird sich für die Ertüchtigung des Stadions für kulturelle Veranstaltungen und Sport einsetzen.

Mit sofortiger Wirkung sind keine Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen im Bodenseestadion zugelassen. Als Grund werden Sicherheitsmängel angegeben. Die Probleme mit der Infrastruktur im Stadion sind der Stadt jedoch schon seit langem bekannt. Statt diese planbar anzugehen, wird der Kultur einfach ein Riegel vorgeschoben.

Deshalb fordert das JFK die Stadtverwaltung dazu auf, sofort ein kurzfristiges Konzept für Großveranstaltungen in einer Zusammenarbeit mit den Ausrichtern zu erstellen, damit bereits in diesem Sommer und Herbst Musik im Bodenseestadium ertönen kann. Im nächsten Schritt soll ein langfristig tragbares Konzept und dessen Finanzierung erarbeitet werden.

Da die Stadt Konstanz sich um die ihr bekannten Infrastukturprobleme in den Jahren nicht gekümmert hat, mussten die Veranstalter bis jetzt immer kostspielige Aufwände tragen, die in anderen Locations nicht entstehen. Dinge, wie Ringwasserleitung oder ausreichende eigene Stromversorgung gehören zum Infrastruktur-Standard und müssen nicht wie bis jetzt immer provisorisch vom Veranstalter gelöst werden! Darüber hinaus fordern wir die Bereitstellung von Sicherheitskonzeptvorlagen für die Veranstalter, damit diese für jede Veranstaltungsgröße genau wissen, welche Punkte zu erfüllen sind. Diese Maßnahmen würden die Kosten der Veranstaltungen senken. Dann können wir endlich darüber reden, dass es auch bezahlbare Veranstaltungen insbesondere für junge Menschen geben soll.

Das JFK macht sich stark für die Instandsetzung des Stadions und seine Verwandlung in eine multifunktionale Freizeitfläche. Das Bodenseestadion mit seiner Fläche und der einzigartigen Lage eignet sich perfekt für kulturelle Veranstaltungen, Sport und als Begegnungsstätte für die Bevölkerung. Der eindeutige Schwerpunkt liegt für uns im Bereich Festivals/Begegnungsstätte.

Das Bodenseestadion ist eine Investition Wert. Ja, es wird uns Geld kosten, aber bei Veranstaltungen fliesst auch Geld in Form von unterschiedlichen Gebühren an die Stadt zurück. Und das Potential, dass das Stadion für das Kulturleben der Stadt hat, ist schwer zu beziffern. Sicher wird es finanzielle Herausforderungen geben, doch wir müssen einen Weg finden! Diesen gibt es bekanntlich immer, wenn der Wille da ist.

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