Flüchtlingsunterkünfte – muss es Egg sein?

5. August 2015

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Zusammengefasst unsere Sichtweise zu der Sitzungsvorlage und der Abstimmung im letzten GR vom 23.07.2015:

Die Verwaltung wollte sich schwerpunktmäßig auf Flächen und Gebäude für Gemeinschaftsunterkünfte konzentrieren aber Bauvorhaben für Anschlussunterbringung zurückstellen.

Warum wir dieses Vorhaben so nicht unterstützen konnten:

  • Wir sind der Ansicht, dass die Stadt langfristig planen muss und das Thema Anschlussunterbringung in keinem Falle vernachlässigen darf.
  • Familien und junge Männer kommen nach KN, leben sich unter nicht gerade einfachen Umständen hier ein, die Kinder gehen in die Kita oder Schule, es werden Beziehungen aufgebaut, Freundschaften geschlossen, sich integriert.
  • Dann kommt der Zeitpunkt an dem sie die Unterkunft verlassen müssen und da es in KN zu wenig Wohnraum und noch weniger für Flüchtlinge gibt, werden sie auf die Dörfer im Landkreis verteilt und der Prozess der Eingewöhnung beginnt von Neuem.
  • Wir werden nicht für alle Flüchtlinge Wohnraum schaffen können, aber zumindest für einen Teil.
  • Daher halten wir es für erforderlich, dass man sich sofort um die Schaffung weiterer Unterkünfte bemüht.
  • Auch wir sind keine Freunde von reinen Flüchtlingsunterkünften, auch wir hätten gerne eine dezentrale Unterbringung in der gesamten Stadt,da es deutlich besser für die Integration ist.
  • Wir lehnen jegliche Häuser – auch GUs wie die Steinstraße – mit mehr als 40 Flüchtlingen ab.
  • Wir hätten gerne eine Mischung in den Häusern, ob das möglich ist, wird z.Zt. abgeklärt.
  • Wir sehen in der Abstimmung keine eindeutige Bebauung der Egger Wiese und schon gar nicht ohne weitere Gespräche mit den Anwohnern.
  • Aus unserer Sicht hat die Verwaltung den Auftrag flexibel zu sein und explizit auch andere Grundstücke in Egg in Betracht zu ziehen,d.h. ein alternativer Standort ist immer noch möglich und für die notwendige kommunikative Begleitung wurde das Geld bewilligt.
  • Wir verwehren uns hauptsächlich dagegen, dass Thema Anschlussunterbringung zurückzustellen.
  • Wir sind, sollte es zu der Bebauung auf dem Gelände kommen, für den Erhalt des Spielplatzes, auch wenn er etwas kleiner wird und für die Einrichtung eines Begegnungsraumes, von dem auch die Egger profitieren würden.Dieser Raum kann z.B. für Spielgruppen oder auch Jugendliche von großem Wert für ganz Egg werden.
  • Wir halten die Unterbringung von Flüchtlingen in Egg, Allmannsdorf, Staad etc. für absolut wünschenswert, gerade in Egg gibt es eine gute Dorfgemeinschaft, die die neuen Mitbewohner bestens integrieren könnte. Am Einfachsten wäre natürlich, wenn einzelne Anwohner, die freistehende Räume haben, einen Flüchtling bei sich aufnehmen würden. Damit könnte man zumindest Anschlussunterkünfte verkleinern.

Last not neast: In Egg (wie auch im Zergle) haben wir städtische Grundstücke, für die wir Fördergelder beantragt haben, und auf denen wir rasch bauen können. Und aus genau diesem Grund fangen wir dort an, weil die Zeit drängt.

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