Gemeinderätin Dr. Christine Finke gewinnt einen Bundespreis für ihr Engagement beim Jungen Forum Konstanz!

Die JFK Politikerin und Gemeinderätin Dr. Christine Finke wurde für ihr ehrenamtliches kommunalpolitisches Engagement mit dem Helene-Weber-Preis 2020 ausgezeichnet. Mit diesem Preis zeichnet das Bundesfamilienministerium Frauen – unabhängig von Lebensalter und Parteizugehörigkeit – für herausragende kommunalpolitische Leistungen in den Bereichen Zivilgesellschaft, Frauen, Gleichstellung und Vielfalt aus. 

Das Junge Forum Konstanz gratuliert Christine zu diesem wohlverdienten Preis! Christine, wir sind stolz, dich im Boot zu haben, und fühlen uns in unseren Bemühungen bestätigt, politische Teilhabe in allen Schichten und Lebenssituationen zu ermöglichen! Übrigens sind 3 von 4 JFK StadträtInnen Frauen, wir sehen uns daher auf einem sehr guten Kurs.

Für den Helene-Weber-Preis 2020 wurden von Abgeordneten des Deutschen Bundestages 66 Frauen vorgeschlagen. Christine Finke wurde von der Fraktionsvorsitzenden der grünen Bundestagsfraktion Katrin Göring-Eckhardt vorgeschlagen. Am 27. Mai wurden 15 Preisträgerinnen ausgewählt, darunter Christine. Der Preis ist nach Helene Weber benannt, einer Streiterin für das Frauenwahlrecht und einer der Mütter des Grundgesetzes.

Direkt nach der Bekanntgabe der Preisträgerinen gratulierte Katrin Göring-Eckhardt der Christine Finke auf Twitter: \“Herzlichen Glückwunsch, eine absolut verdiente Auszeichnung. Danke für deine tolle Arbeit und eine kräftige Umarmung. Du machst stellvertretend für so viele öffentlich, was oft im verborgenen passiert.” \“Ich danke Katrin Goering-Eckardt sehr herzlich. Von ihr vorgeschlagen worden zu sein für den Helene Weber-Preis war bereits eine Auszeichnung. Den Preis dann auch noch zu erhalten, ist natürlich die Krönung. Ich schätze mich glücklich!”, schrieb Christine Finke.

Ausgezeichnet wurde Christine für ihr besonderes Engagement für vulnerable und politisch unterrepräsentierte Familienformen – Alleinerziehende und Frauen mit Kindern in Armutslagen -, für ihren Einsatz für Gleichstellung, für Sichtbarkeit von Frauen und ihre politische Arbeit im Internet und in den Medien. Sie setzt sich dafür ein, die Rahmenbedingungen in der Kommunalpolitik so zu gestalten, dass Teilhabe für Frauen mit Kindern machbarer wird.

Christine Finke hat bei vielen bundespolitischen Debatten zu den Themen Unterhalt, Sorgerecht, Kinderarmut, Vereinbarkeit Familie und Beruf, Kinderbetreuung, Inklusion und Gewalt gegen Frauen mitdiskutiert. Das Einbringen ihrer Sachkenntnis zu diesen Bereichen in die städtischen Gremien und in die Medienlandschaft als begleitendes Element der politischen Arbeit kann kaum überschätzt werden. Nicht zuletzt ist ihr Standing als Buchautorin (‘Finanzratgeber Alleinerziehende’ für die Stiftung Warentest, 2019, und ‘Allein, alleiner, alleinerziehend’ bei Bastei Lübbe, 2016, sowie zahlreiche Kinderbücher) zu benennen. 

Auf die Frage, was sie als Kommunalpolitikerin auszeichnet, antwortet Christine: “Dass ich dieses Amt unter meinen Lebensumständen überhaupt ausübe… Ich will entgegen allen Widrigkeiten für Frauen, insbesondere solche in Armutslagen und schwieriger Situation, meine Stimme erheben. Und es war auch immer mein Wunsch, dabei Vorbild für andere Frauen zu sein, denn nur, wenn wir viele sind, werden wir wirklich einflussreich sein.” 

Christine Finke ist alleinerziehend mit drei Kindern, die bei ihrem Amtsantritt als Stadträtin 5, 8 und 13 Jahre alt waren. Sie hat keine familiäre Unterstützung vor Ort. Zudem ist ihre jüngste Tochter schwerbehindert (Autistin) und lässt sich nur schwer fremdbetreuen. “Ich bin vor Ort nur eine ganz normale Kommunalpolitikerin. Aber ich bin außergewöhnlich, weil es mich als Kommunalpolitikerin eigentlich gar nicht geben sollte aufgrund der widrigen Umstände. Ich bringe mich ein, weil ich eine treue Verfechterin der Demokratie bin und einer massiv unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppe eine Stimme gebe”, so Christine.

Als wir das Junge Forum Konstanz im Winter 2013/2014 anlässlich der bevorstehenden Kommunalwahlen in BW gründeten, wurde Christine Finke – über ihren Blog, \“Mama arbeitet\“, in dem sie sich oft mit bundespolitischen und gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt – gefunden und gefragt, ob sie mitmachen möchte. Eigentlich hatte sie mit Kommunalpolitik nicht viel am Hut, aber sie wollte vor Ort mitentscheiden, und so wurde sie 2014 prompt als eine von drei StadträtInnen für unsere neue Wählervereinigung in den Rat gewählt. Bei den Kommunalwahlen 2019 gelang ihr die Wiederwahl.

Christine Finke hat eine wichtige Vorbildfunktion für Frauen und Mütter, die bisher nicht darüber nachgedacht hatten, sich kommunalpolitisch einzubringen: Wenn Christine das unter ihren schwierigen Lebensumständen schafft, dann kann es jede andere Frau zumindest probieren! Wichtiger Faktor dabei: die Kommunalpolitik ist nicht nur enorm nützlich, sondern macht auch Spaß.

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