Plastikverbot

1. Februar 2019

Das Thema Plastik beschäftigt uns die Tage sehr intensiv! Aufgrund dessen haben am 02.01.2019 folgenden Antrag gestellt:

Das Junge Forum Konstanz beantragt hiermit, dass die Stadtverwaltung Konstanz so weit wie möglich auf Plastik verzichtet. Auflagen an öffentliche wie auch private Ausrichter von Veranstaltungen, die besagen, dass bei Veranstaltungen im öffentlichen Raum und auf sonstigen städtischen Flächen nur noch kompostierbares oder mehrweggeeignetes Besteck und Geschirr zum Einsatz kommen darf. Die Stadt soll weiterhin diese Auflage auch bei ihren Eigenbetrieben und Beteiligungen zur Umsetzung anregen.

Langsam ist in der Gesellschaft angekommen, dass der Konsum von Plastik nicht nur bequem ist, sondern auch etliche Nachtteile mit sich bringt. Es beeinflusst die Nahrungskette bis in unsere Küche hinein (Mikroplastikreste werden vermehrt in Meersalz, im Bier oder im Fisch, den wir essen, gefunden). Der Verdacht, dass Plastik auch das ökologische Gleichgewicht stört, z.B. durch sich auf den Plastikrückständen bildende Bakterienkolonien, ist groß.

Sicherlich hat Recycling ein großes, noch nicht erreichtes Potential. Doch die beste Möglichkeit den Müll zu vermeiden ist nicht diesen wegzuräumen, sondern weniger davon zu produzieren. Und in der ersten Linie geht es um die Einweg-Plastik-Gegenstände.

Gerade werden die ersten kleinen Schritte in die richtige Richtung unternommen. In Ländern wie Italien, Marokko und Ruanda gibt es mittlerweile ein Plastiktütenverbot. Frankreich plant ein Verbot von Plastikgeschirr und -besteck ab 2020. Die EU-Kommission hat Ende Mai 2018 einen Verbotsvorschlag für Plastik-Wegwerfartikel gemacht, der mit den Einzelstaaten und dem EU-Parlament noch verhandelt werden muss. Auch in Konstanz sieht man bereits positive Veränderungen. Die Gäste der Fähren genießen ihren Kaffee aus den Porzellantassen bzw.Recups, in den Supermärkten sieht man immer öfter Papiertüten statt Plastiktüten und es gibt sogar den ersten Unverpackt Laden im Paradies.

Es ist Zeit, dass die Stadt Konstanz mit gutem Beispiel vorangeht und den Einsatz von Plastik sowie nicht-kompostierbarem Einweg-Besteck und Geschirr bei Veranstaltungen untersagt. Der Aufwand ist gering, der Nutzen groß. Alternativen zu den vom Verbot betroffenen Plastikutensilien werden längst produziert, eine Umstellung ist möglich.

Was wurde aus dem Antrag? Er wurde noch nicht besprochen

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