ES HAFNERT

25. Juli 2018

Ein neuer bunter Stadtteil wird in Konstanz entstehen
das konnten wir beim Bürgerforum sehen.
„Hafner“ wird das zukünftige Quartier genannt,
den Wollmatingern als grüner Hügel wohl bekannt.
5 Entwürfe wurden lebhaft mit den Planern diskutiert
und ja, die Bürgerbeteiligung hat gut funktioniert.
Die Anwohner äußeren Hoffnungen, Wünsche und Sorgen
die Planer überarbeiten mit Ihren Anregungen die Stadt von Morgen.
An welcher Stelle soll Gewerbe entstehen,
wo sollen Kinder zu Schule gehen?
Gibt es Parkhäuser oder Tiefgaragen,
was geschieht mit den Obstplantagen?
Bekommt Wollmatingen mehr Verkehr,
wie erschließt man das Gebiet und noch viel mehr.
Wie die Stadtplaner „den Hafner“ neu verstehen,
werden wir beim Entscheid im November sehen.
Wir möchten dann den Stadtteil mit den Bürgern weiter bauen
und nicht allein den Investoren vertrauen!
Die Stadt soll möglichst viel Land selber kaufen,
dass die Mietpreise nicht noch weiter entlaufen.
Wir möchten, dass die vorgesehenen Baugruppen,
Genossenschaften und Sozialwohnungen tatsächlich entstehen
und nicht im Bauträgersumpf untergehen!
Wir möchten, dass die Menschen an ihrem Viertel aktiv mitarbeiten,
mit Fachleuten und Planern positiv streiten.
Die Bauverwaltung sollte mehr Stellen erhalten,
um geplantes auch umzusetzen und nicht nur zu verwalten!
Wir ermuntern die vielen derzeitigen Eigentümer vom Hafner
ihre Grundstücke dem Gemeinwohlgedanken freizugeben,
Sie können so mitwirken an neuem Wohnen und buntem Leben.
Liebe Bürger, wir freuen uns die Stadt „überlegt“ wachsen zu sehen,
bitte beteiligen Sie sich weiter mit Ihren Ideen.

 

Bilderquelle:
https://www.studio-stadt-region.de/aktuell/hafner-buergerforum-1/

 

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3 Kommentare

  1. Wolfgang Becker

    wie ich dann fragte, wie denn die Fahrradfahrer zur Altstadt kommen, kam so recht keine Antwort.

    Die jetzigen Radverkehrsverbindungen sind stellenweise schon mehr als gut ausgelstet ( da auch stellenweise zu schnal ) und werden dann noch weiteren Verkehr aufnehmen müssen.

    Schon jetzt muss daran gedacht werden, nicht erst wenn der hafner bezogen wird und der Verkehr anfällt.

    Die Verkehrsfrage bezüglich PKW ist gelöst

    Wieder zeigt sich deutlich => KN ist eine Stadt der Pkws

    Antworten
  2. Norbert Wannenmacher für CICLO Konstanz - ein Aktionsbündnis für eine lebenswertere Stadt

    Danke Wolfgang, Du sprichst uns aus der Seele!

    An der Abschlussveranstaltung „Heimat Hafner“ im Konzil, ausgerichtet von der Stadt Konstanz am 21.11.2108, war lediglich von der nachhaltigen Quartiersentwicklung, nicht aber von einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung die Rede. Immer wieder fehlen aus unserer Sicht die Aspekte der Ganzheitlichkeit.

    Der Siegerentwurf beinhaltete lediglich die Fortführung bestehender Buslinien und fakultativ die Einbeziehung einer Gondelstation sowie die Aussage, dass das Quartier hauptsächlich nur von Norden her über die L221 befahrbar wäre.

    Eine Einschätzung, wie sich das Verkehrsaufkommen aufgrund eines Bevölkerungswachstums (nur in diesem Stadtteil) von ca. 10% der jetzigen Konstanzer Bevölkerung um 8.000 Einwohner verändere, wie Verkehrsströme neu gelenkt werden könnten (Zufahrt in die Radolfzeller Straße z.B. oder Weiterleitung über die Westtangente nach Konstanz Innenstadt) oder gar Fahrradwege sinnvoll weiter an bestehende angeschlossen bzw. Fahrradachsen entwickelt werden könnten, gab es nicht.

    Es blieb der Eindruck, dass lediglich das Handlungsprogramm Wohnen als Motor zur Generierung neuen Wohnraums im Sinne eines Anspruchs der Absolutheit (die Soziale Durchmischung sei hier bewusst als anders gelagertes Politikfeld nicht erwähnt) im Vordergrund stünde, ohne jedoch die Nebeneffekte wie Verkehrspolitik u.Ä. zu eruieren.

    Wenn zu dem vierspurigen Ausbau der B33 auch der neue Stadtteil Hafner (neben dem Zähringer Hof, dem Vincentius Areal und dem Siemens Areal) hinzukommt, wie kann dann der Verkehrskollaps überhaupt noch vermieden werden?

    Antworten
  3. Brigitte Stadelhofer

    Vorausgeschickt sei bemerkt, ich bin nicht vom „Fach“, allerdings gehört Organisation zu meiner Berufsgrundlage. Warum wird seit jeher nicht über die Verkehrsplanung bzw. den Ausbau des Verkehrsnetzes vor der Bebauung nachgedacht – das kann doch nicht nur eine Kostenfrage sein? Sollte es nicht im Idealfall gemeinsam und in Absprache unter den einzelnen Organen erfolgen? Phantastereien über z.B. Gondeln, zu Entlastung des Verkehrs, können doch nur aus einer überzogenen Selbstdarstellung unter Spirituoseneinfluss seitens der Zuständigkeiten entstanden sein. Als ich in den Siebzigern nach Konstanz kam, gab es schon damals ein Hauen und Stechen (vor allem aus Eigeninteressen der damaligen Gemeinderäte) in Sachen Verkehr. Ich erinnere an die lange als Bauruine dastehende „neue“ Rheinbrücke. Und da ging es nicht nur um den Gegenwind aus dem Rosenlächerweg !!

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